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Grundlagen und Bedeutung Barrierefreier Designs

DIE BEDEUTUNG DES VERSTÄNDNISSES GRUNDLEGENDER INFORMATIONEN ÜBER BARRIEREFREIE DESIGNS

DIE BEDEUTUNG DES VERSTÄNDNISSES GRUNDLEGENDER INFORMATIONEN ÜBER BARRIEREFREIE DESIGNS

Wir, als Befürworter der Barrierefreiheit, erkennen die tiefgreifende Bedeutung eines grundlegenden Verständnisses von barrierefreien Designs bei Bau und Betrieb.

Unsere Reise beinhaltet die Aneignung von grundlegendem Wissen, um sicherzustellen, dass wir Umgebungen schaffen, in denen sich jeder mühelos bewegen kann. Begleiten Sie uns, während wir die entscheidende Rolle grundlegender Informationen bei der Verfolgung inklusiver und barrierefreier Räume für alle erkunden.

Grundlagen barrierefreier Umgebungen

Bewusstsein für Menschen mit Behinderung

Rollstuhlfahrer auf Baustelle

Rollstuhlfahrer auf Baustelle

Mann im Rollstuhl und Sicherheitsausrüstung auf einer Baustelle, symbolisiert Inklusion im Bauwesen.

In unserer vielfältigen und vernetzten Welt müssen wir die unterschiedlichen Erfahrungen und Herausforderungen erkennen und schätzen, denen wir als Menschen mit Behinderungen gegenüberstehen. Unsere Aufmerksamkeit beschränkt sich nicht nur darauf, unsere Existenz anzuerkennen; es geht darum, unsere Bedürfnisse zu verstehen, unsere Erfolge zu feiern und inklusive Praktiken in unser tägliches Leben zu integrieren. Wir streben danach, eine Gesellschaft zu fördern, die uns schätzt und einbezieht, um eine reichere und gerechtere Gemeinschaft für alle zu gewährleisten.

Aufklärungskampagnen, Bildungsinitiativen und Gemeinschaftsarbeit sind einige der Möglichkeiten, wie wir einen greifbaren Einfluss erzielen können. Wenn wir mehr Menschen über unsere Realitäten des Lebens mit Behinderungen informieren, nehmen Vorurteile ab und das Verständnis wächst. Durch unsere gemeinsamen Bemühungen und unser Engagement für Veränderungen streben wir danach, sicherzustellen, dass sich jeder, unabhängig von seinen Fähigkeiten, geschätzt und respektiert fühlt.

Allgemeine Anforderungen

In öffentlich zugänglichen Liegenschaften und Gebäuden planen wir üblicherweise innerhalb technischer und finanzieller Grenzen und zielen auf logische Ergebnisse ab. Aber wenn wir für alle entwerfen, verlagern wir unseren Fokus, um menschliche Bedürfnisse zu priorisieren.

Wir wissen, dass jeder gleichberechtigten und barrierefreien Zugang zur öffentlichen Infrastruktur haben soll. Wir priorisieren die Bedürfnisse und Fähigkeiten einer vielfältigen Benutzergruppe, anstatt unsere eigenen Ziele im öffentlichen Raum durchzusetzen.

Drei grundlegende Anforderungskategorien:

  • Mobilitätsanforderungen: In einer barrierefreien Umgebung legen wir Wert auf Inklusion und Zugänglichkeit. Durch das Entfernen physischer Barrieren gewährleisten wir, dass jeder frei und selbstbewusst sich bewegen kann. Wir gestalten Räume, die gleichberechtigte Teilnahme fördern, das Wohlergehen der Gemeinschaft steigern und Umgebungen schaffen, in denen jeder Einzelne aufblüht.

  • Sensorische Anforderungen: Wir sind der Meinung, dass sensorische Fähigkeiten in zugänglichen Umgebungen von zentraler Bedeutung sind. Indem wir sicherstellen, dass diese Räume den unterschiedlichsten sensorischen Bedürfnissen gerecht werden, setzen wir uns sowohl für Inklusion als auch für Funktionalität ein. Durch die Schaffung einer Umgebung, die auf alle sensorischen Fähigkeiten reagiert, gewährleisten wir, dass jeder wahrnimmt, interagiert und sich ohne Hindernisse bewegt und unterstützen so den universellen Zugang und die Teilnahme.

  • Intellektuelle Anforderungen: Wir erkennen die Bedeutung intellektueller Fähigkeiten in zugänglichen Umgebungen an. Indem wir Räume mit Blick auf kognitive Vielfalt gestalten, fördern wir Inklusion und Effektivität. Wenn wir eine Umgebung an die verschiedenen intellektuellen Bedürfnisse anpassen, sorgen wir dafür, dass jeder versteht, teilnimmt und profitiert, und schaffen so einen universell zugänglichen und ansprechenden Raum.

Das Spektrum der Fähigkeiten annehmen

In unserer Gesellschaft übersehen wir oft die große Vielfalt im Bereich der Behinderung. Wir erkennen, dass jede Person eine einzigartige Perspektive und Fähigkeiten mitbringt, unabhängig von ihren physischen oder kognitiven Fähigkeiten. Indem wir diese Vielfalt verstehen und feiern, ebnen wir den Weg für eine inklusivere und empathischere Welt. Wir müssen bestrebt sein, Umgebungen zu schaffen, in denen sich jeder wertgeschätzt fühlt und befähigt ist, sein Bestes beizutragen.

Gesundheitsbewusstsein in Deutschland

In unserem Land ist die Augengesundheit ein bedeutendes Anliegen. Von 9.662.000 betroffenen Personen werden viele Fälle nicht gemeldet, und einige sind nur vorübergehend betroffen. Wir stellen fest, dass 488.000 Menschen an altersabhängiger Makuladegeneration in ihren frühen Stadien leiden. Glaukom betrifft 6.981.000 Menschen, während diabetische Retinopathie für 923.000 Personen ein Anliegen ist. Darüber hinaus erleben 1.270.000 Menschen die späten Stadien der altersabhängigen Makuladegeneration. Es ist alarmierend zu erkennen, dass 21,7 Prozent dieser bereits mit Diabetes diagnostiziert wurden. Wir müssen die Augengesundheit und ihre Verbindungen zu umfassenderen Gesundheitsproblemen in unserer Gemeinschaft priorisieren.

Vorübergehend

Arzt und Patientin

Arzt und Patientin

Arzt berät eine Frau im Rollstuhl in einer medizinischen Einrichtung.

Nach einem Unfall oder einer Verletzung müssen wir uns oft an neue Realitäten anpassen. Vielleicht sind wir auf einen Kinderwagen angewiesen oder stehen beim Einkaufen vor Herausforderungen. Mitarbeiter könnten Transportpostwagen benötigen, und einige von uns könnten vorübergehende Sinnesbeeinträchtigungen erleben. Diese Veränderungen schärfen unser Umweltbewusstsein und verändern unsere Wahrnehmungen, sei es Geruch, Hören oder Sehen. Durch all das lernen wir Resilienz und den Wert von Anpassungsfähigkeit.

Nicht gemeldete Fälle

Gesundheitsbewusstsein

Gesundheitsbewusstsein

Hände halten eine beleuchtete Gehirnattrappe, symbolisiert Gesundheitsbewusstsein.

In unserer Gesellschaft stoßen wir auf Barrieren, die oft nicht gemeldet werden, was dazu führt, dass wir weniger an alltäglichen Aktivitäten teilnehmen. Wir haben mit Phobien zu kämpfen, etwa der Angst vor engen Räumen oder Höhen, die unsere Mobilität und Erfahrungen einschränken können. Wir sind auch mit Überempfindlichkeiten konfrontiert, wie z. B. Reaktionen auf Elektrosmog, was unseren Umgang mit modernen Umgebungen zu einer Herausforderung macht. Einige von uns haben mit Über- oder Untergewicht zu kämpfen, leiden unter Mobbing oder haben in der Vergangenheit Gewalterfahrungen gemacht, was zu weiterer Isolation führt. Stigmatisierung in ihren vielfältigen Erscheinungsformen dämpft häufig unsere Kämpfe. Wir müssen diese stillen Herausforderungen anerkennen und uns ihnen stellen, um eine wirklich integrative Gemeinschaft zu fördern.

Unsichtbare Behinderung

Hände mit Gehirnmodell

Hände mit Gehirnmodell

Hände halten ein leuchtendes Gehirnmodell, symbolisiert geistige Gesundheit.

In unserer Gemeinschaft wissen wir, dass nicht alle Behinderungen sichtbar sind. Einige von uns leben mit schweren chronischen Krankheiten, während andere die Herausforderungen von psychischen Erkrankungen bewältigen. Der Einfluss dieser Behinderungen variiert, beeinflusst jedoch unser tägliches Leben auf tiefgreifende Weise. Es ist wichtig für uns zu bedenken, dass der Grad der Behinderung festgestellt werden kann, seine Präsenz jedoch nicht immer offensichtlich ist. Wir müssen Verständnis und Unterstützung für alle fördern, unabhängig von der Sichtbarkeit ihrer Herausforderungen.

Sensorische Anforderungen in einer barrierefreien Umgebung

Bei unserem Ansatz für zugängliche Umgebungen gehen wir über die bloße Berücksichtigung der Mobilität hinaus; wir berücksichtigen auch sensorische Bedürfnisse, um sicherzustellen, dass jeder sicher und effizient interagiert. Wir verstehen, dass Menschen ihre Umgebung typischerweise durch mehrere Sinne wahrnehmen. Um sensorischen Einschränkungen oder Verlusten gerecht zu werden, sind wir der Ansicht, dass dieselbe Information mindestens über zwei Sinne präsentiert werden soll, einen Ansatz, den wir als multisensorisches Design bezeichnen.

Wir haben festgestellt, dass multisensorische Umgebungen die Kognition, Intelligenz und soziale Fähigkeiten verbessern. Sie bieten auch Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen und verschiedenen herausfordernden Zuständen die Möglichkeit, verschiedene sensorische Begegnungen zu erleben und zu steuern.

Sight

 Taktile Braille-Schrift

Taktile Braille-Schrift

Hände ertasten Braille-Schrift für Blinde.

Über die natürlichen Fähigkeiten des Auges hinaus verstehen wir, dass die visuelle Wahrnehmung der Umwelt von externen Faktoren abhängt. Dazu gehören natürliche Licht- und Schattenverhältnisse, künstliche Beleuchtung, Farbe sowie Form und Textur von Oberflächen. Durch die gezielte Einbindung dieser Elemente in unsere Entwürfe verbessern wir die Wahrnehmung der Umgebung und erleichtern den Menschen die Orientierung in öffentlichen Räumen.

Wir erkennen, dass Menschen mit Sehbehinderungen auf starke Kontraste zwischen Licht und Dunkelheit angewiesen sind, um visuelle Informationen zu interpretieren. Aus physiologischer Sicht variieren die Bedürfnisse der Benutzer je nach spezifischer Sehbehinderung oder Augenerkrankung.

Die Hauptunterschiede beim Sehen:

  • Verminderte Sehschärfe: bedeutet, dass es aufgrund einer Verstopfung der zentralen Netzhautvene zu einem Verlust der Sehschärfe kommt, was zu diffusen Netzhautblutungen und Ödemen führt. Es kann auch durch den Verschluss einer Netzhautvene entstehen, was zu Blutungen und Ödemen im Makulabereich der Netzhaut führt.

  • Sehstörung: Es ist ein Begriff, den Experten verwenden, um jede Art von Sehverlust zu beschreiben, egal ob es jemand ist, der überhaupt nicht sehen kann oder jemand, der einen teilweisen Sehverlust hat.

  • Frühe Blindheit: Es wird als Sehschärfe von <3/60 im Auge mit besserem Sehvermögen eines Kindes unter 16 Jahren definiert. Dies bedeutet, dass das Kind ein Objekt in 10 Fuß (etwa 3 Meter) Entfernung nicht sehen kann, das ein anderes Kind aus 200 Fuß (etwa 60 Meter) Entfernung sehen könnte.

  • Spät einsetzende Blindheit: Dies bezieht sich auf Blindheit, die später im Leben auftritt, im Gegensatz zu angeborener oder früh einsetzender Blindheit. Spät einsetzende Blindheit kann durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, darunter Krankheiten wie Makuladegeneration, Glaukom oder diabetische Retinopathie sowie Unfälle oder andere Traumata.

  • Farbenblindheit: Es ist eine Unfähigkeit, den Unterschied zwischen bestimmten Farben zu erkennen. Viele Menschen verwenden den Begriff "farbenblind" für diesen Zustand. Echte Farbenblindheit, bei der alles in Schwarz-Weiß-Tönen erscheint, ist selten.

Hören

Moderne Kommunikationstechnologie

Moderne Kommunikationstechnologie

Frau mit High-Tech-Headset für klare Kommunikation.

In den barrierefreien Umgebungen, die wir fördern, fühlt sich jeder gleich und integriert, unabhängig von seinen Hörfähigkeiten. Wir setzen uns dafür ein, sowohl physische als auch auditive Barrieren zu beseitigen und sicherzustellen, dass Personen mit Hörschäden problemlos durch Räume navigieren und leicht kommunizieren können.

Wir konzentrieren uns darauf, Hintergrundgeräusche und Echowirkungen zu minimieren. Bei leichtem bis mittelschwerem Hörverlust priorisieren wir effektive Lautsprechersysteme und die einwandfreie Übertragung von auditiven Informationen. Für Personen mit schwerem Hörverlust, insbesondere solche mit Implantaten oder Hörgeräten, setzen wir assistive Hörsysteme ein, sorgen für ausreichende Beleuchtung und bieten visuelle Hilfsmittel an. Wir verstehen, dass Menschen mit altersbedingtem Hörverlust oft hauptsächlich von der Informationsvisualisierung profitieren.

Darüber hinaus gehen die Bedürfnisse gehörloser Menschen über reine visuelle Hilfsmittel hinaus; sie benötigen häufig Übersetzungen in die Gebärdensprache.

Uns ist auch bewusst, dass Hörbeeinträchtigungen oft von anderen übersehen werden, bis es zu engeren Interaktionen oder direkter Kommunikation kommt.

Beispiele für Hörverlust

  • Ein leichter Hörverlust reicht von 25 bis 40 dB, wobei die betroffene Person noch Sprache verstehen und an regelmäßigen Gesprächen teilnehmen kann.

  • Ein mittelschwerer Hörverlust zwischen 40 und 70 dB stellt größere Herausforderungen dar, aber mit modernen Hörgeräten können sich viele immer noch an Gesprächen beteiligen, wenn auch mit einigen Verständnisproblemen.

  • Bei einem hohen Hörverlust zwischen 70 und 100 dB ist das Verständnis erheblich beeinträchtigt. Selbst mit modernen Hörgeräten können Verständnisprobleme bestehen bleiben. Wir stellen außerdem fest, dass Hörverluste zwischen 85 und 100 dB oft als „Resthörvermögen“ oder an der Grenze zur Taubheit bezeichnet werden.

Berühren

Inklusives Miteinander

Inklusives Miteinander

Verschiedene Menschen in Rollstühlen und stehend.

Wir glauben, dass taktile Fähigkeiten entscheidend sind, um sicherzustellen, dass sich jeder sicher fühlt und bequem interagieren kann. Wir gestalten Räume mit taktilen Rückmeldungen und klaren, leicht erkennbaren Oberflächen, um Personen mit eingeschränkter taktiler Wahrnehmung beim Bewegen und Verstehen ihrer Umgebung zu unterstützen. Durch die Kombination von modernem Design und Technologie bieten wir Lösungen, die auf die taktilen Anforderungen aller zugeschnitten sind und sicherstellen, dass jeder eine sichere und erfüllende Erfahrung macht.

Wir haben festgestellt, dass der Tastsinn bei Menschen mit Sehbehinderungen oder bei Blinden oft sehr ausgeprägt ist. Solche Individuen nutzen taktile oder haptische Oberflächenstrukturen effektiv zur Orientierung und Informationsaufnahme. Die Form, Oberfläche, Textur und Temperatur der ausgewählten Materialien, zusammen mit den Kontrasten, die sie zu ihrer Umgebung bieten, liefern mehrere Informationsstufen.

Mobilitätsanforderungen in einer barrierefreien Umgebung

Rollstuhl im Straßenverkehr

Rollstuhl im Straßenverkehr

Frau im Rollstuhl auf nasser Straße.

In unserer Arbeit im Bereich Facility Management legen wir großen Wert auf Mobilität in einer barrierefreien Umgebung. Unser Ziel ist es sicherzustellen, dass jeder, unabhängig von seinen körperlichen Fähigkeiten, unsere Einrichtungen problemlos nutzen kann. Dies bedeutet für uns nicht nur die Einhaltung von Vorschriften, sondern ein umfassendes Konzept, das sowohl die physische Infrastruktur als auch organisatorische Aspekte umfasst.

Im physischen Bereich gestalten wir Wege, Eingänge, Lifte und Sanitäranlagen so, dass sie von jedem genutzt werden können – sei es von Rollstuhlfahrern, Menschen mit Seh- oder Hörschädigung oder anderen. Das Einrichten von Rampen, Handläufen und taktilem Bodenbelag sind nur einige unserer Maßnahmen.

Organisatorisch bieten wir unserem Personal Schulungen an, um sicherzustellen, dass es die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen versteht und entsprechend handelt. Wir schaffen ein Bewusstsein für Inklusion und überprüfen unsere Umgebung kontinuierlich, um den Anforderungen aller gerecht zu werden.

Intellektuelle Anforderungen in einer barrierefreien Umgebung

Frau im Rollstuhl auf nasser Straße.

Frau im Rollstuhl auf nasser Straße.

Leerer Rollstuhl im Krankenhausflur.

Wir legen großen Wert auf die Schaffung zugänglicher Umgebungen, die Inklusivität betonen und die intellektuellen Bedürfnisse aller Individuen berücksichtigen. Unsere Räume zeichnen sich durch klare Informationsvermittlung und verständliche Schnittstellen aus.

Die Anerkennung der Vielfalt kognitiver Fähigkeiten ist für uns von höchster Priorität.

Durch eine harmonische Verbindung von durchdachtem Design und Technologie gewährleisten wir, dass jede Person, unabhängig von ihrer kognitiven Fähigkeit, mühelos navigieren, verstehen und interagieren kann und wahre Gleichheit erlebt.

Unserer Meinung nach hängt eine erfolgreiche Orientierung in öffentlichen Räumen in hohem Maße von individuellen Kompetenzen und Kenntnissen ab.

Daher ist es unser Ziel, eine Umgebung zu schaffen, die verständlich, intuitiv und für alle vorteilhaft ist. Wir sind der Ansicht, dass Gebäude dann am benutzerfreundlichsten sind, wenn Form und Funktion übereinstimmen. Elemente wie unkomplizierte Grundrisse, klare Sprache bei Schildern oder Leitsystemen und klare Anweisungen in Technikgeräten sind von entscheidender Bedeutung.

Neben der verpflichtenden Verwendung einfacher Grafiken und Symbole, insbesondere in Navigationssystemen, sehen wir auch ein wachsendes Bedürfnis, Informationstechnologie so anzupassen, dass sie für Menschen mit intellektuellen oder kognitiven Herausforderungen zugänglicher ist.

Verständnis der Sehbeeinträchtigung

 Inklusive Arbeitsumgebung

Inklusive Arbeitsumgebung

Rollstuhlfahrer mit Helm am Arbeitsplatz.

Unter Sehbehinderung versteht man Personen, die blind sind oder über eine eingeschränkte Sehkraft verfügen.

Wenn wir mit blinden oder sehbehinderten Personen interagieren, stellen wir uns und alle Personen, die uns begleiten, regelmäßig vor. Wir fragen, ob sie Hilfe benötigen, hören aufmerksam auf ihre spezifischen Bedürfnisse und sind uns bewusst, dass sie unser Angebot möglicherweise ablehnen. Wenn wir sie führen, erlauben wir ihnen, unseren Arm zu halten und nicht umgekehrt. Wir legen auch Wert darauf, sie auf Veränderungen in der Umgebung, wie etwa Stufen oder Hindernisse, aufmerksam zu machen.

Wenn sie von einem Blindenführhund begleitet werden, achten wir außerdem immer darauf, dass der Hund arbeitet und nicht abgelenkt, gestreichelt oder gefüttert werden sollte.

Tipp

Wir stellen sicher, dass unser Front-of-Office-Team informiert und bereit ist, Menschen mit Sehproblemen zu begrüßen und ihnen zu helfen. Wir planen zusätzliche Zeit ein und bieten mehr Flexibilität bei Schulungen und Orientierungssitzungen. Wir sind uns auch darüber im Klaren, dass übermäßige Blendung und unzureichende Beleuchtung die Sehprobleme verschlimmern können.

Inklusion von Menschen mit Hörbehinderungen

Fortschrittliche Hörtechnologie

Fortschrittliche Hörtechnologie

Ältere Frau mit modernem Hörgerät.

Wenn wir Menschen begegnen, die gehörlos oder schwerhörig sind, erkennen wir, dass die Hörbeeinträchtigungen von leicht bis hochgradig variieren können. Diese Personen wenden möglicherweise verschiedene Strategien und Hilfsmittel an, darunter unter anderem Sprechen, Lippenlesen, Notizenschreiben, Hörgeräte oder den Einsatz von Gebärdensprachdolmetschern.

Wenn wir mit einer gehörlosen oder schwerhörigen Person kommunizieren, achten wir darauf, sie direkt anzusehen und anzusprechen, nicht nur ihre Begleitpersonen, einschließlich Dolmetscher. Wir bemühen uns, klar zu sprechen und einen einheitlichen Ton beizubehalten, sofern der Einzelne nichts anderes rät. Wenn wir Schwierigkeiten haben, ihre Worte zu verstehen, bitten wir sie höflich, ihre Aussage zu wiederholen oder umzuformulieren, oder wir bieten Stift und Papier als alternative Kommunikationsmethode an.

Tipp

Bei unseren Bemühungen, ein inklusives Umfeld zu schaffen, schulen wir unser Empfangspersonal so, dass es Personen, die taub oder schwerhörig sind, angemessen begrüßen und unterstützen kann.

Wir erkennen die besonderen Bedürfnisse dieser Personen an und planen längere Zeiten und bieten während der Schulungs- und Einführungsphasen ausreichend Flexibilität.

Darüber hinaus legen wir besonderen Wert auf die Standortwahl des Arbeitsplatzes, stellen sicher, dass Mitarbeiter Personen beim Betreten des Raumes leicht sehen können, und positionieren Arbeitsstationen in Bereichen mit minimalen Hintergrundgeräuschen.

Menschen mit erworbener Hirnverletzung

Intensivpflege im Krankenhaus

Intensivpflege im Krankenhaus

Patientin mit Beatmungsgerät im Krankenhausbett.

Wenn wir von erworbenen Gehirnverletzungen sprechen, meinen wir jede Gehirnschädigung, die nach der Geburt auftritt. Diese Verletzung kann durch Infektionen, Krankheiten, Sauerstoffmangel oder direkte Kopfverletzungen entstehen.

Wir stellen fest, dass die langfristigen Auswirkungen bei jedem Einzelnen unterschiedlich sind und von mild bis tiefgreifend variieren können. Viele haben häufig eine erhöhte geistige und körperliche Erschöpfung.

Sie verarbeiten Informationen, planen und lösen Probleme möglicherweise etwas langsamer.

Veränderungen im Verhalten, in der Persönlichkeit, in den physischen und sensorischen Fähigkeiten sowie in den kognitiven und Lernfunktionen sind erkennbar.

Herausforderungen können in Bereichen wie Gedächtnis, Konzentration und Kommunikation auftreten. Es ist uns wichtig zu betonen, dass eine Person mit einer erworbenen Gehirnverletzung weder eine geistige Behinderung hat noch an einer psychischen Erkrankung leidet.

Tipp

Bei unserer Unterstützung von Personen, insbesondere solchen mit erworbener Hirnverletzung, legen wir großen Wert darauf, zusätzliche Zeit bereitzustellen und während der Schulungs- und Einführungssitzungen Flexibilität zu gewährleisten. Wir legen Wert darauf, klare und umfassende Erklärungen und Richtlinien zu geben. Indem wir Stress reduzieren, möchten wir die Konzentration und Leistung steigern.

Um Klarheit zu gewährleisten, bieten wir sowohl mündliche als auch schriftliche Anweisungen an und verwenden oft Beispiele, um Konzepte zu verdeutlichen und wichtige Punkte regelmäßig zusammenzufassen.

Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung

Autismus-Aufklärung

Autismus-Aufklärung

Bunte Blöcke mit dem Wort "Autism".

Wenn wir über Autismus sprechen, beziehen wir uns auf eine Reihe von Erkrankungen, darunter autistische Störung, Asperger-Syndrom und atypischer Autismus. Dieses Spektrum prägt die Art und Weise, wie das Gehirn Informationen verarbeitet und festhält.

Wir verstehen, dass Menschen mit Autismus typischerweise sowohl beim verbalen als auch beim nonverbalen Austausch, bei sozialen Interaktionen und bei verschiedenen Aktivitäten mit Hürden konfrontiert sind.

Unsere Beobachtungen deuten darauf hin, dass ihre größten Herausforderungen häufig in Bereichen der sozialen Interaktion, Kommunikation und des Verhaltens liegen, die insbesondere durch engstirnige Interessen und sich wiederholende Verhaltensweisen gekennzeichnet sind.

Tipp

In unseren Bemühungen, Menschen mit Autismus zu unterstützen, legen wir großen Wert darauf, Routinen zu etablieren und vorhersehbare Umgebungen zu schaffen. Zusätzlich haben wir es uns zur Gewohnheit gemacht, diese Personen über bevorstehende Ereignisse oder Aktionen zu informieren, bevor sie stattfinden.

Menschen mit körperlicher Behinderung

Rollstuhl im Winter

Rollstuhl im Winter

Person im Rollstuhl auf verschneiter Straße.

In unserem Verständnis für Menschen mit körperlichen Behinderungen ist ein vorherrschendes Merkmal die Auswirkung auf die körperlichen Fähigkeiten einer Person, sei es in Bezug auf Mobilität, Geschicklichkeit oder Ausdauer.

Wir erkennen an, dass Menschen mit körperlichen Behinderungen oft tiefgreifende Einblicke in ihre eigenen Anforderungen haben und die vollen Auswirkungen ihrer Situation verstehen. Behinderungen umfassen ein breites Spektrum, jedes mit seinem einzigartigen Satz von Umständen.

Einige Personen könnten ihre Behinderung seit der Geburt haben, während andere sie später im Leben erwerben könnten. Es ist wichtig zu verstehen, dass zwei Menschen mit derselben Behinderung unterschiedliche Fähigkeiten haben können.

Tipp

Bei unseren Interaktionen mit Menschen mit körperlichen Behinderungen halten wir uns an mehrere Prinzipien, um Respekt und Verständnis zu gewährleisten. Wir fragen immer zuerst, bevor wir Hilfe anbieten. Bei Gesprächen achten wir darauf, auf derselben Augenhöhe zu kommunizieren. Wir machen niemals Annahmen über intellektuelle Fähigkeiten aufgrund von körperlichen Behinderungen. Darüber hinaus bitten wir immer um Zustimmung, bevor wir Kontakt zu jemandes Rollstuhl oder Mobilitätshilfe aufnehmen.