Zukunftsorientierte Gestaltung von Kinderbetreuungseinrichtungen

Um ein barrierefreies Design in diesen Kinderbetreuungseinrichtungen zu gewährleisten, stellen wir die Einhaltung der Bauvorschriften für alle öffentlich zugänglichen Gebäude sicher, wie in diesem Handbuch beschrieben. Bestimmte Bereiche sind dabei besonders wichtig.

Beim Bau neuer Gebäude, insbesondere für Kinderbetreuungseinrichtungen, empfehlen wir die folgenden Maße für den Bewegungsraum von Kindern im Rollstuhl:

Bei Treppenhäusern weisen wir in Wartebereichen für Kinder auf folgende Richtlinien hin: Vermeiden Sie Übergänge mit einer Stufenhöhe. Wenn diese Übergänge notwendig sind, benötigen sie eine klare Abgrenzung zu angrenzenden Bereichen. Darüber hinaus sind die Vorderkanten der Stufen aus Sicherheitsgründen entweder abgeschrägt oder abgerundet.

Wir montieren Handläufe in einer Höhe von ungefähr 0,80 cm. Für Säuglinge und Kleinkinder bieten wir zusätzlich einen Handlauf in einer Höhe von 0,60 cm an.

Wir rüsten Türen mit Fingerschutzprofilen aus. Auch stellen wir sicher, dass Fenster mit den erforderlichen Sicherheitsmerkmalen ausgestattet sind. In für den Sportunterricht vorgesehenen Räumen ragen Fensterbänke nicht hervor. Zusätzlich bieten wir ausreichenden Schutz vor direktem Sonnenlicht und Sonnenstrahlung.

Wir garantieren eine lichte Höhe von 2,00 m in der gesamten Einrichtung. In bestimmten Bereichen, wie erhöhten Spielflächen, beträgt die Mindestlichte Höhe 1,35 m. Ausreichend Bewegungsfläche wird in Korridoren und Gruppenräumen bereitgestellt. Gruppenräume und Sanitäreinrichtungen befinden sich durchgängig auf einer Ebene, um eine einfache Zugänglichkeit zu gewährleisten.

In Bezug auf Orientierung und Information, wie im Abschnitt II, 1.1 beschrieben, legen wir Wert auf Folgendes:

Bei Bodenbelägen legen wir Wert auf die Verwendung von weichen und elastischen Materialien, insbesondere in Räumen, die für körperliche Bewegung konzipiert sind. Darüber hinaus stellen wir sicher, dass Hindernisse in Wegen und Verkehrsflächen, wie z. B. Aufkantungen, unebene Oberflächen und Türstopper, entweder umgangen oder aus Sicherheitsgründen gut sichtbar markiert werden.

Bei den akustischen Maßnahmen legen wir den Fokus auf eine gesamtheitliche Reduzierung des Lärmpegels. Unsere Priorität ist es, eine gute Sprachverständlichkeit in unseren Räumen sicherzustellen. Darüber hinaus integrieren wir bei Bedarf Hörsysteme, um das Hörerlebnis zu verbessern.

In Bezug auf Licht und Beleuchtung legen wir Wert darauf, das natürliche Tageslicht in unseren Räumen zu maximieren. Darüber hinaus achten wir sorgfältig darauf, die Entstehung von Reflexionen und Blendungen zu vermeiden, um den Komfort der Benutzer zu gewährleisten. Bei der Einrichtung achten wir darauf, dass Ecken und Kanten abgerundet oder gefast sind, mit einem Radius von 10 mm. Das Design beinhaltet reichhaltige visuelle und haptische Kontraste, wie zum Beispiel Variationen in der Leuchtdichte und verschiedene Oberflächenmaterialien. Mit Schwerpunkt auf Garderoben platzieren wir Garderobenhaken außerhalb der Hauptverkehrswege und stellen sicher, dass sie beispielsweise nicht an Flurwänden angebracht werden.

Für Sanitäreinrichtungen, einschließlich Waschräume und WC-Kabinen, stellen wir sicher, dass Sanitärobjekte, wie Waschbecken, WC-Schüsseln, Spiegel und Regale, in körpergerechten Montagehöhen installiert werden, wie in der Richtlinie VDI 6000 Blatt 6 empfohlen. Unsere Waschbecken haben eine Einbauhöhe zwischen 0.55 und 0.65 cm, und WC-Schüsseln werden in einer Höhe von 0.35 cm positioniert, ohne den Toilettensitz. Speziell für Kinder im Rollstuhl bieten wir mindestens ein Waschbecken in einer Höhe von 0.70 m oder ein höhenverstellbares Waschbecken an. Zusätzlich stellen wir Toilettensitzerhöhungen für WC-Schüsseln zur Verfügung.

Für Spielflächen im Freien, rund um das Gebäude, insbesondere auf harten Untergründen, verwenden wir geeignete Bodenbeläge. Zur Auswahl stehen Asphalt, Pflaster ohne scharfkantige Zuschlagstoffe, Natursteinplatten und gekörnte Deckschichten.