Dokumente im Barrierefrei-Konzept
Fachdokumente zur Barrierefreiheit übersetzen Bau‑ und Arbeitsstättenrecht, Nutzerbedürfnisse und technische Regeln in alltagstaugliche Abläufe
Sie machen Anforderungen aus z. B. DIN 18040, EN 17210, ASR V3a.2, DIN 32975 (Kontraste) und DIN 32984 (taktiles Leitsystem) im Betrieb transparent, prüfbar und finanzierbar. Ohne belastbare Unterlagen bleiben Maßnahmen zufällig, Haftungsrisiken steigen, und das Nutzererlebnis leidet. Mit einem schlanken, gelebten Dokumentensatz werden Zugänglichkeit und Nutzbarkeit verlässlich hergestellt – vom Eingang bis zum Evakuierungsfall.
Fachdokumente zur Barrierefreiheit schaffen Verbindlichkeit, senken Risiken, steigern Zufriedenheit und machen inklusive Gebäude im Tagesgeschäft zuverlässig erlebbar.
Kern des Dokumentensatzes
Barrierefrei‑Leitlinie mit Zielen und Geltungsbereich; Planungs‑ und Ausführungsstandards (Türbreiten, Wendekreise, Rampen, Leitsystem, Beleuchtung, Akustik, Beschilderung, barrierefreie WCs, Stellplätze); Musterdetails und Abnahme‑Kriterien. Ein Bestands‑ und Mängelkataster erfasst Wege, Niveausprünge, Türen/Automatiktüren, Aufzüge, Sanitär, Kontraste, taktile/visuelle Hinweise, Hörunterstützung (z. B. Induktionsanlagen) und digitale Touchpoints (Kioske, Anzeigen). Maßnahmenpläne priorisieren nach Risiko, Frequenz und Kosten‑Nutzen, inkl. Finanzierung, Terminen und Verantwortlichen.
Betrieb & Services
Prüf‑ und Wartungspläne für Aufzüge, Automatiktüren, Ruf‑ und Notsignalanlagen, Leitsysteme und Beschilderung sichern Funktion und Nachweis. Betriebsanweisungen regeln temporäre Sperrungen (Baustellen, Veranstaltungen), Umleitungs‑Routing, Ersatzmaßnahmen (z. B. mobile Rampen), Besucherführung und Kommunikation. Front‑of‑House‑Playbooks und Schulungsunterlagen standardisieren den Umgang mit Unterstützungsbedarf; klare Eskalationsketten verkürzen Reaktionszeiten. Beschaffungsrichtlinien stellen sicher, dass Möbel, Leuchten, Kioske, Software und Beschilderung barrierefrei spezifiziert werden (u. a. Lesbarkeit, Kontrast, Greifhöhen, Bedienkräfte, UI‑Standards).
Sicherheit & Notfall
Räumungs‑ und Alarmkonzepte enthalten barrierefreie Alarmierung (optisch/akustisch/taktil), Rückzugsbereiche, Evakuierungsstühle, Aufzugsmatrix (Wann ist Evakuierungsfahrt zulässig?), Wegeprioritäten und individuelle Evakuierungspläne für Mitarbeitende mit Unterstützungsbedarf. Übungen, Checklisten und Protokolle belegen Wirksamkeit.
Digital & Kommunikation
Vorgaben zur digitalen Barrierefreiheit (z. B. WCAG‑orientierte Regeln) für Raumbuchung, Besucherportale, Kioske und Signage. Medien‑ und Beschilderungshandbuch mit Piktogrammen, Sprachen, Leitsystem‑Logik und Luminanzkontrasten. Im CAFM/IWMS verknüpfen IDs Flächen, Assets, Tickets und Maßnahmen; mobile Checklisten, QR‑Codes und Fotobelege sichern Nachweise.
Steuerung & Kennzahlen
KPIs wie Anteil barrierefreier Wege, Funktionsrate Automatiktüren/Aufzüge, Mängelalter, Zeit bis Wiederherstellung eines barrierefreien Pfads, Beschwerdequote, Übungsquote Evakuierung und Erfüllung von Kontrast‑/Lesbarkeitskriterien machen Fortschritt messbar. Reviews nach Umbauten, Audits und Nutzerfeedback halten Dokumente wirksam und schlank.
