Timeline zur Barrierefreiheit
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Funktion einer Timeline zur Barrierefreiheit bei Standortverlagerungen
Eine Timeline zur Barrierefreiheit im Kontext einer Standortverlagerung dient der frühzeitigen Planung und Umsetzung baulicher, technischer und organisatorischer Maßnahmen zur uneingeschränkten Zugänglichkeit des neuen Standorts. Sie koordiniert Bedarfsanalysen, Abstimmungen mit Inklusionsbeauftragten, bauliche Umsetzungen und digitale Hilfsmittel, um Rechtskonformität, Teilhabe und Nutzbarkeit für alle Mitarbeitenden und Besucher rechtzeitig sicherzustellen.
Barrierefreiheit bei Standortverlagerungen
Umfassende Planung und Umsetzung der Barrierefreiheit
Zeitraum: April 2025 – Dezember 2026
Ziel: Die barrierefreie Gestaltung stellt sicher, dass alle Menschen, unabhängig von körperlichen Einschränkungen, uneingeschränkt arbeiten und sich sicher bewegen können. Die Planung und Umsetzung erfolgen unter Einhaltung der DIN 18040-1 (barrierefreies Bauen für Arbeitsstätten) und DIN 18040-3 (barrierefreie Außenanlagen) sowie in enger Abstimmung mit Facility Management, dem Generalunternehmer (GU), Behindertenverbänden, Arbeitsschutzbeauftragten, Architekten und Sicherheitsbehörden.
Die Maßnahmen umfassen barrierefreie Wege, Eingänge, Arbeitsplätze, Orientierungssysteme für seh- und hörbehinderte Menschen, ergonomische Maschinensteuerungen, Notfallkonzepte sowie digitale Barrierefreiheit.
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Bedarfsanalyse & Konzeptentwicklung für die Barrierefreiheit
Zeitraum: April – Juni 2025
Verantwortlich: Facility Management, GU, Behindertenbeauftragte, Sicherheitsbeauftragte, Architekten, Fachplaner für Barrierefreiheit
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Definition der Anforderungen für eine barrierefreie Fabrik
-Kontrastreiche, taktile & akustische Orientierungshilfen für seh- und hörbehinderte Menschen
-Barrierefreie Arbeitsplätze mit höhenverstellbaren Schreibtischen & Maschinensteuerungen
-Breitere Türen & Flure für bessere Bewegungsfreiheit
-Fahrstühle mit Sprachsteuerung & taktilen Bedienelementen
Notfallkonzepte für Menschen mit Behinderungen (Evakuierungssysteme, Sicherheitszonen)
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Planung der barrierefreien Infrastruktur & Gebäudetechnik
Zeitraum: Juli – Dezember 2025
Verantwortlich: Facility Management, GU, Architekten, Behindertenbeauftragte, IT-Abteilung
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Barrierefreie Wegeführung & Zugangsmöglichkeiten
-Schwellenlose, rutschfeste Wege mit maximal 2% Gefälle
-Automatische Türen mit Sensortechnik & ausreichender Breite für Rollstühle
-Taktile Bodenindikatoren für sehbehinderte Personen (Leitlinien, Kontrastmarkierungen)
-Rampe mit Geländer an allen Höhenübergängen (Neigung max. 6%)
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Barrierefreie Arbeitsplätze & ergonomische Lösungen
-Höhenverstellbare Arbeitsplätze für Mitarbeitende mit Mobilitätseinschränkungen
-Barrierefreie Maschinensteuerungen mit taktiler Beschriftung & akustischer Rückmeldung
-Ergonomische Hebehilfen für körperlich eingeschränkte Mitarbeitende
-Spezielle Greifhilfen für Mitarbeitende mit eingeschränkter Fingerfertigkeit
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Barrierefreie Sanitär- & Sozialräume
-Sanitäranlagen mit unterfahrbaren Waschbecken & höhenverstellbaren Spiegeln
-Behindertengerechte Toiletten mit Haltegriffen & Notrufsystemen
-Pausenräume mit barrierefreien Küchen & unterfahrbaren Arbeitsflächen
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Ausschreibung, Vergabe & Bestellung barrierefreier Komponenten
Zeitraum: Januar – März 2026
Verantwortlich: Einkauf, Facility Management, GU, Behindertenbeauftragte, Architekten
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Vorgaben für barrierefreie Bauelemente & Technik
-Türen mindestens 90 cm breit, schwellenlos, mit automatischer Öffnung
-Barrierefreie Beschilderung mit Braille-Schrift & kontrastreichen Farben
-Nutzung blendfreier, rutschfester Bodenbeläge
-Lärmarme Materialien für eine angenehme Raumakustik (besonders wichtig für Menschen mit Hörhilfen)
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Umsetzung der barrierefreien Maßnahmen
Zeitraum: April – September 2026
Verantwortlich: GU, Facility Management, Bauunternehmen, Behindertenbeauftragte, Architekten
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Bauliche Maßnahmen zur Barrierefreiheit
-Installation von barrierefreien Fahrstühlen mit Sprachsteuerung & taktilen Bedienelementen
-Automatische Türöffnungssysteme an allen wichtigen Übergängen
-Feste Beleuchtungssysteme mit einstellbarer Helligkeit für sehbehinderte Personen
-Errichtung von Sicherheitszonen für Menschen mit Behinderungen im Brandfall
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Technische Anpassungen für digitale Barrierefreiheit
-Einsatz von Screenreader-kompatiblen IT-Systemen & Sprachausgabe für Blinde
-Induktionsschleifen für Hörgeschädigte in Besprechungsräumen & Produktionsbereichen
-Mobile Arbeitsplatzlösungen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität
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Sicherheitsprüfungen & behördliche Abnahmen
Zeitraum: Oktober – November 2026
Verantwortlich: Facility Management, TÜV, Behindertenbeauftragte, Sicherheitsbehörden
-Prüfung der Einhaltung der DIN 18040-1 (Arbeitsstätten) & DIN 18040-3 (Außenanlagen)
-Test der barrierefreien Notrufsysteme & Evakuierungskonzepte
-Erprobung der akustischen & taktilen Orientierungshilfen mit Menschen mit Sehbehinderung
-Praxistests mit Rollstuhlfahrenden für Zugänglichkeit & Bewegungsfreiheit
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Inbetriebnahme & langfristige Optimierung
Ab Dezember 2026 (kontinuierliche Optimierung während des Betriebs)
Verantwortlich: Facility Management, Behindertenbeauftragte, Sicherheitsbeauftragte, externe Wartungsfirmen
-Jährliche Überprüfung der Barrierefreiheit durch Experten & Nutzertests
-Schulungen für Mitarbeitende zur Sensibilisierung für Inklusion & Barrierefreiheit
-Regelmäßige Wartung von Aufzügen, Rampen, taktilen Leitsystemen & Induktionsschleifen
-Langfristige Strategie zur kontinuierlichen Verbesserung durch Feedback von Betroffenen